Das Logenhaus wird verkauft

Auch wenn die ersten Versammlungen den Logenbrüdern Grund zur Hoffnung auf ein erfolgreiches Weiterbestehen gaben, so konnten diese nicht darüber hinwegsehen, dass in der Logenkasse immer noch bedenkliche Leere herrschte.

Also schlug Stuhlmeister Rahlenbeck am 19. Januar 1823 vor, dass Logenhaus in Hohenstein zu verkaufen um die bald fälligen Hypotheken bestreiten zu können. Ganz wollte er aber auf die Nutzung dieses Objektes nicht verzichten, sondern nach dem Verkauf dort einen Raum anmieten um darin die Sommer-Versammlungen abhalten zu können.

Nur vier Tage später, also am 23. Februar 1823, wurde dann dem Vorschlag entsprochen und der Verkauf beschlossen. Um einen höheren Preis für dieses Objekt erzielen zu können, wollte man auch das Schankrecht beantragen, was offensichtlich auch gelungen ist.

Übers Jahr fanden noch mehrere Versammlungen in Hohenstein statt. Am 2. November 1832 wurde in Chemnitz der Verkauf des Logenhauses für 1200 Thaler bekannt gegeben.

Da dieser Betrag in mehreren Raten beglichen wurde, reichte der Barbestand in der Kasse immer noch nicht aus um die anstehenden Schulden begleichen zu können, darum sich die Brüder entschieden haben auch das Inventar zu veräußern. Insgesamt wurden damit weitere 95 Thaler eingenommen.

Im Jahre 1824 war der Umzug der Loge von Hohenstein nach Chemnitz abgeschlossen. Am 14. März dieses Jahres wurde dann den Logenbrüdern angezeigt, dass nun keine Versammlungen mehr in Hohenstein stattfinden werden.

Die Loge hatte nun eine neue Heimat gefunden.